Frau und Mann berühren sich zart, sind miteinander verbunden und trotzdem frei. Beide Personen habe ich aus einem schwarzen Serpentin gearbeitet und durch eine konvexe Vertiefung, in der der Stein nicht geschliffen wurde, optisch getrennt. Beide berühren sich an den Schultern, die Hände berühren jeweils den Körper des Gegenübers. Sie schauen sich an. Trotz einer gewissen „Robustheit“ in der Form wirkt die Skulptur durch die ausgewogene Linienführung zart und lebendig. Diese Intention wird durch Details mitgetragen, wie die unbearbeitete Oberfläche am Rücken und die geschwungenen Flächen, die die farblichen Nuancen des Steins berücksichtigen. Die Skulptur habe ich freistehend ohne Sockel gearbeitet.
Der ca. 45 cm hohe - von oben betrachtet - fast dreieckige Ausgangsblock, aber auch die Musik von Leonard Cohen inspirierten mich zu dieser Arbeit. Im September 2012 habe ich das grandiose Konzert von Cohen in Berlin gehört. Das Hören seines Live-Albums “Live in London“ begleitete mich bei der Erstellung dieser Steinskulptur.