Der Ursprungsstein aus Springstone mit einem Gewicht von 58 kg war – wie so häufig – sehr schmal und länglich. Es bot sich von Anfang an, eine Figur darzustellen.
Es war mir wichtig, dass die Figur den Betrachter durch Ambivalenzen in der Anmutung spontan gefangen nimmt: Aufrecht und zugleich schwingend schreitet sie selbstbewusst und nach vorne blickend ihren Weg. Sie strahlt dabei eine gewisse Unnahbarkeit aus. Ein von den Schultern bis zum Boden reichender Umhang umhüllt ihren Körper. Ihr linkes Bein ist zum Schritt voran gestellt. Der Schrittstand erlaubt durch den Umhang keinen Durchblick. In diesem Bereich weist der ansonsten schwarze Springstone eine leicht bräunliche Färbung auf. Die Vorderansicht wurde nicht durchgehend geschliffen. Im Bauchbereich ist noch leicht die grobe Struktur des Ursprungssteins – ähnlich eines Sonnengeflechts - erkennbar. Die schwingenden Arme zeichnen sich in den Flächen des Umhangs ab. Die Hände wurden bewusst nicht ausgearbeitet, um die fließenden Bewegungen des Körpers zu betonen.
Im Gegensatz zum Körper habe ich den Kopf mit Augen, Nase und Mund detailreicher ausgearbeitet. Die langen Haare wurden von mir - ganz in der Tradition der Shona Künstler – rau gearbeitet und auch bei der abschließenden Behandlung mit Wachs ausgespart.
Die Steinskulptur ist 76 cm hoch, 38 kg schwer und freistehend gearbeitet.